12 Fehler, die du beim Kauf von Wandbildern vermeiden solltest
Our guide to common pitfalls people make when choosing art - and how to avoid them without second-guessing every decision.

Wandbilder zu kaufen sollte nicht so schwer sein. Und trotzdem fühlt es sich oft so an. Du starrst monatelang auf leere Wände, scrollst durch Hunderte Optionen online und hast trotzdem das Gefühl, am Ende das Falsche zu wählen.
Das habe ich nach Jahren der Beratung gelernt: Die meisten von uns machen die gleichen Fehler. Und fast alle lassen sich leicht beheben, sobald du weißt, worauf du achten solltest.
Die gute Nachricht? Dein Geschmack zählt mehr als jede Regel. Und die Stücke, die sich im ersten Moment ein bisschen mutig anfühlen, liebst du meistens am längsten.
Immer zu klein kaufen
Das ist der Klassiker. Fast alle wählen Kunst, die für den Raum zu klein ist. Aus Vorsicht greifst du zum kleineren Format – und am Ende verschwindet das Bild optisch an der Wand.
Warum passiert das? Online oder im Geschäft wirkt vieles größer, als es tatsächlich ist. Zuhause gegen die freie Wand gehalten, wirkt das eben noch perfekte Stück plötzlich winzig.
Die meisten greifen zu klein. Größer bereut man selten. Schwankst du zwischen zwei Größen, nimm die größere. Deine Wände vertragen mehr, als du denkst.
Nur Kunst kaufen, die exakt zum Raum passt
Ich verstehe das: Du willst, dass alles zusammenpasst. Aber wenn du nur Kunst auswählst, die deine vorhandenen Farben perfekt trifft, wirkt der Raum schnell flach.
Die besten Bilder bringen etwas Unerwartetes hinein. Vielleicht greifen sie eine Kissenfarbe auf – und führen drei neue dazu. Vielleicht sind sie wärmer als der Rest, kühler oder einfach leuchtender.
Denk an Kunst als Persönlichkeitsspender für all die neutralen Teile, die du schon hast. Lass sie ruhig ein bisschen herausstechen. Genau das macht einen Raum spannend.
Menge statt Wirkung
Diese Galeriewand (Gallery Wall), die gerade überall zu sehen ist? Sie ist anspruchsvoller, als sie aussieht. Oft sorgt ein größeres Solostück für mehr Wirkung als sechs kleine, eng gehängte Bilder.
Galeriewände funktionieren, wenn sie gut gemacht sind. Aber sie brauchen Planung – und sie werden teuer, wenn man alle Rahmen zusammenzählt. Und wenn du nicht jedes einzelne Motiv liebst, fühlt sich das Ganze schnell unrund an.
Starte mit einem Stück, das dich glücklich macht. Ergänzen kannst du immer noch. Dieses eine starke Bild tut deinem Raum meist mehr als viele kleine, bei denen du unsicher bist.
Zu sehr auf Nummer sicher gehen
Das tut beim Zuschauen weh. Du findest etwas, das du liebst – ein Motiv, bei dem du sofort mit dem Scrollen innehältst. Dann redest du es dir aus, weil es dir zu mutig erscheint oder nicht dem entspricht, was du sonst kaufst.
Zu sichere Kunst ist vergessene Kunst. Wenn dich ein Stück nichts fühlen lässt, wird es auch deinen Raum nicht fühlbar machen.
Die Kunst, die dich ein kleines bisschen nervös macht, ist meist die, die sich lohnt. Nicht nervös im negativen Sinn – eher, weil sie interessanter ist, als du sonst wählen würdest.
Dein Bauchgefühl ignorieren
Du merkst, wenn etwas passt. Es gibt dieses Gefühl, wenn du ein Stück siehst, das für dich funktioniert. Denk es nicht kaputt.
Und doch passiert Folgendes: Du findest etwas, das du liebst, und beginnst zu recherchieren. Du liest Bewertungen, fragst Freundinnen und Freunde, googelst die Künstlerin oder den Künstler. Du fragst dich, ob es anspruchsvoll genug ist, trendig genug oder irgendetwas genug.
Bis du fertig gedacht hast, hast du dir genau das ausgeredet, was du eigentlich wolltest. Vertrau dem ersten Gefühl – es liegt meistens richtig.
Alles auf einmal erledigen wollen
Du musst nicht jedes Wandstück in deinem Zuhause am Wochenende füllen. Gute Räume entstehen langsam, mit der Zeit – wenn du Stücke findest, die du wirklich liebst.
Der Druck, schnell fertig zu werden, ist real. Auf Instagram und Pinterest siehst du perfekte Räume und denkst, deiner müsste sofort so aussehen. Also kaufst du hastig lauter Dinge, die okay sind – aber nicht großartig.
Gib dir Zeit, die richtigen Stücke zu finden. Deine Wände dürfen noch etwas leer bleiben. Besser so, als sie mit Kunst zu füllen, die du nicht wirklich liebst.
Regeln folgen statt dem Gefühl
Es gibt viele Regeln zur Bildhängung: Hänge die Bildmitte auf 145 cm ab Boden, wähle eine Breite von etwa zwei Dritteln des Möbels darunter, hänge keine kleinen Bilder auf riesige Wände.
Solche Regeln sind gute Startpunkte – aber keine Gesetze. Wenn es für dich gut aussieht, ist es wahrscheinlich gut.
Dein Raum muss nicht wie aus dem Magazin aussehen. Er soll so wirken, als würdest du dort leben und bewusst Dinge gewählt haben, die du liebst.
Alles online kaufen, ohne es je gesehen zu haben
Online Kunst zu kaufen ist bequem, aber auch riskant. Farben sehen auf jedem Bildschirm anders aus. Größen sind schwer einzuschätzen. Die Textur, die du zu erkennen glaubtest, ist vielleicht gar nicht da.
Wenn du online kaufst, achte auf Shops mit fairen Rückgaberegeln. Lies die Produktdetails genau: Wie groß ist das Werk wirklich? Auf welchem Papier wird gedruckt? Wie werden die Farben beschrieben?
Noch besser: Wenn du die Möglichkeit hast, Stücke vorher im Laden oder Showroom anzusehen, tu das. Selbst wenn du später online kaufst, hast du ein besseres Gefühl dafür, was dich erwartet.
Die Investition zerdenken
Kunst muss nicht teuer sein, um gut zu sein. Und nicht billig, um bezahlbar zu wirken. Leg fest, was du entspannt ausgeben kannst, und bleib in diesem Rahmen.
Lass dich aber vom Budget nicht komplett blockieren. Drucke sind eine großartige Möglichkeit, schöne Kunst zu bekommen, ohne ein Vermögen auszugeben. Und wenn sich dein Geschmack später verändert, kannst du sie austauschen.
Der teuerste Fehler ist, gar nichts zu kaufen, weil du auf das perfekte Stück zum perfekten Preis wartest. Deine Wände sind mit etwas, das du jetzt liebst, besser dran als mit nichts, während du auf irgendwann wartest.
Das Licht nicht mitdenken
Kunst wirkt je nach Licht anders. Das Stück, das im Laden perfekt wirkte, kann im schummrigen Wohnzimmer ganz anders aussehen – oder morgens großartig und abends merkwürdig.
Überlege, wann du dein Bild am häufigsten siehst. Im Schlafzimmer: Wie wirkt es im weichen Lampenlicht? In der Küche: Wie kommt es mit hellen Deckenleuchten zurecht?
Die meisten Räume haben im Tagesverlauf gemischtes Licht. Wenn dein Raum jedoch besonders dunkel oder sehr hell ist, bezieh das in deine Auswahl ein.
Nach dem Kauf alles anzweifeln
Du hast das Stück gekauft. Du hast es aufgehängt. Und jetzt fragst du dich, ob es ein Fehler war. Das ist normal – fast alle kennen das.
Gib dir eine Woche, bevor du entscheidest, dass du es nicht magst. Manchmal braucht es Zeit, bis sich Neues an der Wand richtig anfühlt. Was sich am ersten Tag falsch anfühlt, kann am siebten perfekt sein.
Und wenn es wirklich nicht passt? Die meisten Shops haben Rückgaberegeln. Die Welt geht nicht unter.
Was wirklich zählt
Das Ding mit all diesen Fehlern: Die meisten sind reparierbar. Du kannst Stücke tauschen, die nicht funktionieren. Du kannst Bilder an andere Wände hängen. Du kannst ergänzen – oder reduzieren.
Der einzige wirkliche Fehler ist, dir selbst nicht zu trauen. Du weißt, was du magst. Du weißt, was dir beim Hinsehen guttut. Fang damit an.
Dein Raum muss niemanden sonst beeindrucken. Er soll dich glücklich machen, dort zu sein. Und Kunst, die das schafft, ist nie ein Fehler.
Bereit für Stücke, die du wirklich liebst? Stöbere durch unsere Kollektion aus mutigen, schönen Drucken, die dich nicht an deiner Entscheidung zweifeln lassen.
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